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Inflation steigt schneller als erwartet

Die Inflation in China ist bedenklich in die Höhe geschnellt: Der Anstieg der Verbraucherpreise war im März mit 5,4 Prozent im Vorjahresvergleich der höchste seit fast drei Jahren.

Die Nahrungsmittelpreise stiegen sogar um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Erzeugerpreise legten im März um 7,3 Prozent auf den höchsten Stand seit 30 Monaten zu. Eine hohe Teuerung ist für die chinesische Regierung bedrohlich. Sie trifft vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten - und kann zu sozialen Unruhen führen.

Auch der Konjunkturboom geht ungebremst weiter: Trotz Zinserhöhungen und anderer Bremsmanöver der Regierung wuchs die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal um 9,7 Prozent, wie das Statistikamt am Freitag in Peking berichtete.

Die Anlageinvestitionen wuchsen im ersten Quartal um 25 Prozent. Besonders stiegen die Investitionen im Immobiliensegment mit 34 Prozent. In Wohnungen wurde sogar um 37 Prozent mehr investiert als im Vorjahresquartal.

Die hohe Inflation und die Immobilienblase gehören zu den Hauptsorgen der Regierung, die wegen der Überhitzungsgefahren das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr eigentlich drosseln wollte. Im vergangenen Jahr wurden 10,3 Prozent Wachstum erreicht.

ssu/dpa
15.4.2011
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757174,00.html

Dieser Text wurde von der oben angegebenen Quelle zum angegebenen Datum online gestellt.

Bereich: Volkswirtschaft

Fragen

  1. Um wieviel stiegen die Verbraucherpreise in China im Jahresvergleich im März?
  2. Stiegen die Nahrungsmittelpreise gleich stark wie die anderen?
  3. Warum ist eine hohe Teuerung für die chinesische Regierung bedrohlich?
  4. Welche Investitionen stiegen besonders stark?
  5. Wie hoch war das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr?
Antworten
  1. Sie stiegen um 5,4 Prozent.
  2. Nein, sie stiegen stärker, nämlich um 11 Prozent.
  3. Weil dies zu sozialen Unruhen führen könnte.
  4. Investitionen im Immobiliensegment
  5. 10,3 Prozent